Viel zu oft surfe Ich durchs Netz und will dabei Musik hören, weiß aber nicht so recht, was Ich hören will. Auf Youtube müsste Ich alle drei Minuten wieder nach einem neuen Song suchen, die eigene Playlist ist schon tausendmal durchgehört. Aber woher weiß Ich was Ich vielleicht mal hören könnte?
Das hat mich schon ziemlich lange beschäftigt und bin durch einen Freund auf eine der besten Internetradio-Stationen gekommen, die Ich je ausprobiert habe. (Und das waren dank Shoutcast doch einige!)
PANDORA
Das ganze funktioniert so: Ihr gebt euren Lieblingskünstler ein und Pandora macht für euch eine Radiostation, die verschiedene Lieder ähnlicher Interpreten abspielt. Dabei könnt ihr jedem Lied einen Daumen nach oben, nach unten, oder ein Herz geben. Dies wird gespeichert und verfeinert dabei die Suche, nach neuen Lieblingstiteln!
Das Konzept kennen einige vielleicht von "LastFM" doch finde Ich, ist es hier um einiges ausgereifter!
Das Ganze hat leider einen großen Haken: In Deutschland ist Pandora offiziell nicht verfügbar.
Das könnt ihr allerdings einfach umgehen durch Proxmate. Hier ladet ihr euch einfach das AddOn für euren Browser herunter und könnt ungestört Musik hören :) Das ganze funktioniert auch für in Deutschland nicht zugängige Youtube Videos, LasFM Radios, Vevo und MTV .
Freitag, 24. Januar 2014
Mittwoch, 22. Januar 2014
Prokon: "Es ist Zeit, etwas zu verändern, aber das lohnt sich offensichtlich nicht!"
Wer braucht schon erneuerbare Energien, wenn man doch auch einfach sein eigenes Kraftwerk im Keller bauen kann, wie Gregor Schildt? Ganz einfach: Jeder, der keinen Bock hat 20 000€ zu investieren.
Doch obwohl Deutschland auf Erneuerbare Energien setzt, und Mutter Erde uns das mit Sicherheit im Stillen dankt, hat das ganze System des "Grünen Deutschlands" auch Nachteile.
Ein gutes Beispiel dafür ist Prokon.
Wer regelmäßig in Großsstädten unterwegs ist, kennt Prokon wahrscheinlich schon eine Weile und ist jetzt vielleicht überrascht, wenn es heißt, der Windparkbetreiber sei insolvent.
Mit dem Slogan "Es ist Zeit etwas zu verändern... und das lohnt sich!" und unrealisierbaren Wunderzinsen warb der Konzern für die eigenen Projekten zur Energiegewinnung. Überall prangten Werbeplakate, die Prokon als großen Anführer der Energiewende auszeichnen sollte.
Mehr als 75.000 Anleger glaubten dem Versprechen und investierten rund 1,4 Milliarden Euro. Prokon baute hunderte Windparks, Biomasseanlagen und produzierte Biodiesel. Nun ist das Unternehmen insolvent und es ist eigentlich klar, dass von dem Geld der Anleger kaum etwas wieder zu Tage kommt.
Prokon sagte selbst, wenn mehr als 5% der Anleger ihr Geld abziehen, droht die Insolvenz. Ein unglaublicher Vertrauensbeweis sagen die einen, dreiste Erpressung sagen die anderen. Ich sage: Armutszeugnis. Wenn ein Konzern wie Prokon, der in den Medien so hoch pokert, plötzlich bettelt, ihn künstlich am Leben zu erhalten, wie eine sechsfach überfahrene Katze, kann das Ende nicht mehr weit sein. Da nützt dann auch die größte Finanzspritze nichts mehr.
Trotzdem zeigte die Drohung anscheinend Wirkung, denn nur 7,4 % haben laut Prokon gekündigt. Wie gut man diesen Zahlen vertrauen kann, bei der Transparenz bezüglich Investitionen und Gewinnen vergleichbar mit der Durchsichtigkeit einer Backsteinmauer, ist fraglich.
Aber die größte Frage ist: Wieso vertrauten tausende Menschen einer Firma, die mit ihrem Geld und damit auch mit ihnen derart Schlitten fährt?
Für die Öko-Fanatiker unter ihnen ist Prokon kein Unternehmen sondern eine zweite Kirche. "Lass uns die Welt retten, koste es, was es wolle!" Carsten Robertus agiert hier als eine Art Guru, der in eine glückliche Zukunft führen soll, in der radioaktive Stoffe nicht existieren, wir alle in kleinen Holzhütten leben und vegan leben. (Verzeiht die Hyperbel, erschien mir hier aber notwendig, um den Sachverhalt klar darzulegen.)
Das Finanzprodukt von Prokon ist kaum überwacht, was den Konzern mit Hilfe der gutgläubigen Anleger zu einer Finanzkatastrophe macht.
Obwohl Warnsignale schon seit Gründung (Mitte 90er Jahre) wieder und wieder von Finanzexperten aufgegriffen wurden, wurden sie allesamt ignoriert. Denn Prokon verspricht Welt und Wunder und ein Erfolg der einfach zu gut ist, um wahr zu sein.
Der Gründer, Carsten Rodbertus und seine Idee: "Möglichst vielen Menschen aus der Mitte der Gesellschaft eine Beteiligung am Erfolg der Erneuerbaren Energien zu ermöglichen".
Er selbst hatte zum Zeitpunkt dieses Statements bereits Windräder auf seinem eigenen Acker postiert und gründete die Firma Prokon zur Umsetzung seiner PROjekte und KONzepte in größerem Maße.
Die Idee an sich klingt gut, die Ausführung schien denkbar einfach. keine horrenden Provisionen oder Ausgabeaufschläge, noch nicht einmal Depotgebühren. Anlegen waren schon ab 100 Euro möglich und die Beteiligung schien ebenfalls dem "Hippie-Öko"-Gedanken entsprungen sein: Niemand kann mehr als das Hundertfache eines Durchschnittsanlegers investieren.
Das hat zur Folge, das Prokon vorallem durch Kleinanleger finanziert wird, die es nicht wirklich juckt, wenn 100 Euro in den Sand gesetzt wurden.
Wahrscheinlich war auch das Sinn hinter dem Prokon Finanzkonzept.
Doch das dahinter eine eiskalte Masche steckt, vermuten wohl die wenigsten. Denn wer die Welt retten will, kann doch kaum ein Betrüger sein?
Die Insolvenz, gepaart mit unrealistischen Gewinnen und einer undurchsichtigen Finanzpolitik zeigt etwas anderes. Und wären nicht alle Anleger so leichtgläubig auf die Idee hereingefallen und hätten sich, wie bei jedem anderen Unternehmen, gefragt was dahinter steckt, wäre ihnen gleich aufgefallen: Prokon ist eine Windkraftgranate mit gezogenem Stift. Die Frage war nur, wann und wo sie hochgeht.
Quellen:
Süddeutsche.de ("Aus der Traum von der ethisch korrekten Geldanlage") 22.1.2014
Deutsche Anleger Stiftung Schutz für geschädigte Kapitalanleger, abgerufen am 14. Januar 2014.
Stiftung Warentest: Finanztest 6/2011
www.prokon.de am 22. Januar 2014.
Doch obwohl Deutschland auf Erneuerbare Energien setzt, und Mutter Erde uns das mit Sicherheit im Stillen dankt, hat das ganze System des "Grünen Deutschlands" auch Nachteile.
Ein gutes Beispiel dafür ist Prokon.
Wer regelmäßig in Großsstädten unterwegs ist, kennt Prokon wahrscheinlich schon eine Weile und ist jetzt vielleicht überrascht, wenn es heißt, der Windparkbetreiber sei insolvent.
Mit dem Slogan "Es ist Zeit etwas zu verändern... und das lohnt sich!" und unrealisierbaren Wunderzinsen warb der Konzern für die eigenen Projekten zur Energiegewinnung. Überall prangten Werbeplakate, die Prokon als großen Anführer der Energiewende auszeichnen sollte.
Mehr als 75.000 Anleger glaubten dem Versprechen und investierten rund 1,4 Milliarden Euro. Prokon baute hunderte Windparks, Biomasseanlagen und produzierte Biodiesel. Nun ist das Unternehmen insolvent und es ist eigentlich klar, dass von dem Geld der Anleger kaum etwas wieder zu Tage kommt.
Prokon sagte selbst, wenn mehr als 5% der Anleger ihr Geld abziehen, droht die Insolvenz. Ein unglaublicher Vertrauensbeweis sagen die einen, dreiste Erpressung sagen die anderen. Ich sage: Armutszeugnis. Wenn ein Konzern wie Prokon, der in den Medien so hoch pokert, plötzlich bettelt, ihn künstlich am Leben zu erhalten, wie eine sechsfach überfahrene Katze, kann das Ende nicht mehr weit sein. Da nützt dann auch die größte Finanzspritze nichts mehr.
Trotzdem zeigte die Drohung anscheinend Wirkung, denn nur 7,4 % haben laut Prokon gekündigt. Wie gut man diesen Zahlen vertrauen kann, bei der Transparenz bezüglich Investitionen und Gewinnen vergleichbar mit der Durchsichtigkeit einer Backsteinmauer, ist fraglich.
Aber die größte Frage ist: Wieso vertrauten tausende Menschen einer Firma, die mit ihrem Geld und damit auch mit ihnen derart Schlitten fährt?
Für die Öko-Fanatiker unter ihnen ist Prokon kein Unternehmen sondern eine zweite Kirche. "Lass uns die Welt retten, koste es, was es wolle!" Carsten Robertus agiert hier als eine Art Guru, der in eine glückliche Zukunft führen soll, in der radioaktive Stoffe nicht existieren, wir alle in kleinen Holzhütten leben und vegan leben. (Verzeiht die Hyperbel, erschien mir hier aber notwendig, um den Sachverhalt klar darzulegen.)
Das Finanzprodukt von Prokon ist kaum überwacht, was den Konzern mit Hilfe der gutgläubigen Anleger zu einer Finanzkatastrophe macht.
Obwohl Warnsignale schon seit Gründung (Mitte 90er Jahre) wieder und wieder von Finanzexperten aufgegriffen wurden, wurden sie allesamt ignoriert. Denn Prokon verspricht Welt und Wunder und ein Erfolg der einfach zu gut ist, um wahr zu sein.
Der Gründer, Carsten Rodbertus und seine Idee: "Möglichst vielen Menschen aus der Mitte der Gesellschaft eine Beteiligung am Erfolg der Erneuerbaren Energien zu ermöglichen".
Er selbst hatte zum Zeitpunkt dieses Statements bereits Windräder auf seinem eigenen Acker postiert und gründete die Firma Prokon zur Umsetzung seiner PROjekte und KONzepte in größerem Maße.
Die Idee an sich klingt gut, die Ausführung schien denkbar einfach. keine horrenden Provisionen oder Ausgabeaufschläge, noch nicht einmal Depotgebühren. Anlegen waren schon ab 100 Euro möglich und die Beteiligung schien ebenfalls dem "Hippie-Öko"-Gedanken entsprungen sein: Niemand kann mehr als das Hundertfache eines Durchschnittsanlegers investieren.
Das hat zur Folge, das Prokon vorallem durch Kleinanleger finanziert wird, die es nicht wirklich juckt, wenn 100 Euro in den Sand gesetzt wurden.
Wahrscheinlich war auch das Sinn hinter dem Prokon Finanzkonzept.
Doch das dahinter eine eiskalte Masche steckt, vermuten wohl die wenigsten. Denn wer die Welt retten will, kann doch kaum ein Betrüger sein?
Die Insolvenz, gepaart mit unrealistischen Gewinnen und einer undurchsichtigen Finanzpolitik zeigt etwas anderes. Und wären nicht alle Anleger so leichtgläubig auf die Idee hereingefallen und hätten sich, wie bei jedem anderen Unternehmen, gefragt was dahinter steckt, wäre ihnen gleich aufgefallen: Prokon ist eine Windkraftgranate mit gezogenem Stift. Die Frage war nur, wann und wo sie hochgeht.
Quellen:
Süddeutsche.de ("Aus der Traum von der ethisch korrekten Geldanlage") 22.1.2014
Deutsche Anleger Stiftung Schutz für geschädigte Kapitalanleger, abgerufen am 14. Januar 2014.
Stiftung Warentest: Finanztest 6/2011
www.prokon.de am 22. Januar 2014.
Dienstag, 21. Januar 2014
Such stupidity! Much lack of understanding!
Ein weiteres in letzter Zeit häufiger auftretendes Internetphänomen ist DOGE.
Vielleicht habt ihr schon einmal eins dieser lustigen kleinen Memes der Shiba Inus gesehen, und euch auch gefragt: Was zur verdammten Hölle ist das?
Als ewiger 9gag, 4chan und Imgur User bin Ich natürlich auch darüber gestolpert und musste mich ernsthaft fragen: Was will uns dieser kleine Kerl damit eigentlich sagen?
Know your meme sagt dazu folgendes:
Doge is a slang term for “dog” that is primarily associated with pictures of Shiba Inus (nicknamed “Shibe”) and internal monologue captions on Tumblr. These photos may be photoshopped to change the dog’s face or captioned with interior monologues in Comic Sans font.
Nach mehreren "Recherchen" zu dem kleinen Kerl habe Ich den Ursprung dieses kleinen Kerls endlich gefunden. Die Verwendung des falsch geschriebenen worts "Doge" reicht zurück zu einer Episode der "Homestar Runner" Puppentheater Show.
Groß raus kam der Kleine aber erst, als im Oktober 2013 ein Bild des besagten Hundes auf Reddit veröffentlicht wurde, mit dem Titel "LMBO LOOK @ THIS FUKKIN DOGE!". Ab da ging es für das Meme steil bergauf, auch wenn Ich bis heute nicht genau verstehen kann, warum.
Was ist an dem Hund so witzig? Ich verstehe nicht mal den Humor der Homestar Runner Show richtig. Vielleicht kann mir einer von euch ja bitte den Sinn hinter diesem Hund erklären? Ist der wirklich so lustig, und Ich habe einfach den Anschluss an den Humor der Welt verloren?
Ach und wie spricht man das überhaupt aus? "Dog"? Ohne das e zu betonen? "Doggy?" Um das e wie im englischen zu betonen? Oder gar "Dotsch" aufgrund des g's?
Ich bitte dringend um Meme-Nachhilfe!
Vielleicht habt ihr schon einmal eins dieser lustigen kleinen Memes der Shiba Inus gesehen, und euch auch gefragt: Was zur verdammten Hölle ist das?
Know your meme sagt dazu folgendes:
Doge is a slang term for “dog” that is primarily associated with pictures of Shiba Inus (nicknamed “Shibe”) and internal monologue captions on Tumblr. These photos may be photoshopped to change the dog’s face or captioned with interior monologues in Comic Sans font.
Nach mehreren "Recherchen" zu dem kleinen Kerl habe Ich den Ursprung dieses kleinen Kerls endlich gefunden. Die Verwendung des falsch geschriebenen worts "Doge" reicht zurück zu einer Episode der "Homestar Runner" Puppentheater Show.
Groß raus kam der Kleine aber erst, als im Oktober 2013 ein Bild des besagten Hundes auf Reddit veröffentlicht wurde, mit dem Titel "LMBO LOOK @ THIS FUKKIN DOGE!". Ab da ging es für das Meme steil bergauf, auch wenn Ich bis heute nicht genau verstehen kann, warum.
Was ist an dem Hund so witzig? Ich verstehe nicht mal den Humor der Homestar Runner Show richtig. Vielleicht kann mir einer von euch ja bitte den Sinn hinter diesem Hund erklären? Ist der wirklich so lustig, und Ich habe einfach den Anschluss an den Humor der Welt verloren?
Ach und wie spricht man das überhaupt aus? "Dog"? Ohne das e zu betonen? "Doggy?" Um das e wie im englischen zu betonen? Oder gar "Dotsch" aufgrund des g's?
Ich bitte dringend um Meme-Nachhilfe!
Montag, 20. Januar 2014
Jaden Smith - The Fresh Prince of Bullsh*t
Nachdem Ich in diesem Post erläutert habe, weshalb Kiddies Twitter viel cooler finden als Facebook, muss Ich eine wahre Goldmine der Promikinder beleuchten.
Jaden Smith, Sohn des Schauspielers Will Smith, haut einfach die besten Sprüche auf Twitter raus. Ein paar habe Ich hier zusammengetragen:
Oh, oh. Emo-Phase. Hatten wir alle Jaden. Halt durch. |
Gute Frage Jaden, fragen wir doch einfach Jesus. Oder Abraham. Oder irgendeinen verstorbenen Heiligen, wo sie jetzt sind. |
Wieso kann sich der gute Will Smith keinen Augenarzt für seinen Sohn leisten? |
Oh, großer Jaden sag mir: Ist dieser Tweet real? |
Ganz einfach: Du bist high, Jaden. H-I-G-H. |
*Hinzugefügt via iPhone* |
Lieber Jaden,
wenn du das hier liest hast du wahrscheinlich deutsch gelernt, was unwahrscheinlich ist, da du nicht mal deine Muttersprache beherrscht, aber dennoch, wenn du das hier liest. Bitte beschalle uns länger mit deiner tiefgründigen Ader. Das Internet liebt das! Vielleicht nicht unbedingt aus denselben Gründen wie du, aber darum gehts ja nicht. Schließlich wirst du dadurch bekannter. Ich mein, wen kümmert schon, wie genau das passiert?
Facebook ist out!
Das schreckt allerdings viele jüngere Nutzer ab. Laut Tagesspiegel und n-tv ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich Facebook in die Reihen der vergessenen Marken einreiht. Wie einst Schülervz, Studivz und wer-kennt-wen, soll es auch bald Facebook gehen, denn viel beliebter als das Netzwerk von Mark Zuckerberg ist laut der Jugend von heute Tumblr. Die Meisten kennen Tumblr mit Sicherheit. Ohne großes Profil, sondern vielen Bildern und einem Layout im Blogformat, soll jetzt das Muss aller Dinge sein, laut Studien.
Dasselbe ist im Übrigen auch Apple passiert! Mich persönlich wundert das nicht, da Ich kein besonders großer Fan des überteuerten Apfels bin, doch ist die Geschichte dahinter durchaus erstaunlich. Einst als High-Tech Giganten angehimmelt und verehrt und von Jung und Alt durch die Gegend getragen, vermindern sich Apple Produkte immer mehr auf den Straßen. Was wahrscheinlich an billigeren Android Smartphones liegt, die teilweise weit mehr leisten und nur einen Bruchteil kosten.
Was passiert also jetzt mit Facebook. wenn keiner mehr am Netzwerk teilnimmt? Mal ganz zu schweigen von diesen unglaublich lustigen Network-Spielen wie Farmville oder Candy Crush? (Kein Wunder übrigens, dass alle Facebook verlassen. Aufgrund dieser dämlichen Einladungen hätte Ich es auch am liebsten schon mehrfach getan!)
Neben Tumblr, spielt auch Twitter eine große Rolle. Während lange, mitleidsuchende Posts mit angehängtem Video von YouTube keiner mehr sehen will, sind es kurze prägnante Sätzchen, die die Jugend lesen will. Zwischen Holo, Swag und ein paar Hashtags, will man so wenig unnötig Wörter lesen wie nur möglich. Da eignen sich die tiefgründigen Tweets von JadenSmith. (Näheres hierzu in einem baldigen Artikel.
Ein wichtiger Grund des Niedergangs der Marke Facebook ist das aktuelle Layout und die Nutzerstruktur. Vor fünf Jahren tummelten sich Studenten und vereinzelt ein paar abenteuerlustige Hipster auf der aktuell beliebtesten Internetadresse herum. Jetzt tummeln sich Eltern, Lehrer, Chefs und Kollegen auf dem Sozialen Netzwerk rum, was einem den Spaß an der Sache dann doch ordentlich vermiest. Man weiß gar nicht was man eigentlich posten kann, weil man nicht weiß ob Obama mitliest, oder ob der Chef die eigenen Urlaubsfotos sieht. Und da jeder zukünftige Arbeitgeber auf Facebook nach einem sucht, kann man das ganze auch gleich als Online-Bewerbung ansehen und nur noch posten, wie unglaublich flexibel und allzeit einsatzbereit man doch ist.
Ausserdem geht einem diese ganze "benutze deinen richtigen Namen" Sache sowieso auf den Zeiger, wenn man bedenkt, was Prism und NSA so alles im Netz treibt.
Fakt ist, Facebook machts nicht mehr lange. Die Frage ist nur noch: Wohin dann? Twitter? Facebook? Blogger? Oder Hey, mal ganz altmodisch, sollten wir vielleicht mal wieder persönlich miteinan
der reden?
Samstag, 18. Januar 2014
Rokoko und Fragonard Austellung in Karlsruhe
Fragonard im Fokus:
Ausstellung des Jean-Honoré Fragonard in der Kunsthalle Karlsruhe.
"Man könnte sagen, die Zeichnungen sind das Tagebuch seiner Imagination."
-Edmond und Jules de Goncourt 1865
Der französische Künstler gehört zu den herausragenden Meistern des 18. Jahrhunderts und ist in Deutschland leider bis heute kaum bekannt.
Im Zentrum der Karlsruhe Ausstellung stehen vor allem seine Zeichnungen, ein paar Ölstudien und Gemälde. Mit ungefähr 80 Werken ist die groß genug, um einen deutlichen Einblick in das Handwerk des Künstlers zu gewinnen. Die Szenerie umfasst gesellig-heitere Szenen, Landschaften aber auch große Sinnlichkeit.
Die in Fragonard verankerten Tradition des 17. Jahrhunderts werden deutlich durch die freie Variation und Interpretation des Formen- und Themenrepertoires zu seiner Zeit.
Ermöglicht wurde die Ausstellung dank großzügiger Unterstützungen wie der des Louvre in Paris, der Albertina in Wien, des British Museum in London und der Fundacao Calouste Gulbenkian in Lissabon sowie dank privater Sammler.
Es ist ganz witzig, dass die Ausstellung eines Künstlers des Rokoko, eines Anhängers des absolutistischen Systems in Frankreich ausgerechnet in Karlsruhe stattfindet. Die Fächerstadt wurde nach barocken Idealismen angesetzt und spiegelt den absolutistischen Zentralismus wieder.
Das bekannteste Werk von Fragonard ist wohl "die Schaukel."
Es ist eines der wichtigsten Werke des Rokokos, da man deutlich die Veränderungen zum Barock sehen kann.
Das prüde, nach aussen hin zugeknöpfte Barock mit deinen traditionellen Formen kann mit einer Thematik, die sich um Intimität und Erotik dreht, nur wenig anfangen.
Was an diesem Bild erotisch ist?
Ganz einfach. Die Dame trägt keine Unterwäsche.
Was ist "Rokoko"?
Der Begriff ist abgeleitet vom französischen Wort rocaille = Grotten- oder Muschelwerk, dem besonders beliebten asymmetrischen Muschel- oder s-förmligen Ornamentmotiv. (Abb. 2)
Das Rokoko entsteht als Gegenbewebung zum "autoritären" Stil Ludwigs XIV. und der europäischen Residenzen. Kennzeichen sind die zuvor verpöhnte Intimität, Leichtigkeit, Grazie und aufgehellte Farben ( Pastellmalerei). Ersteres lässt sich vorallem in vielen erotischen Motiven des Rokoko erkennen, die beispielsweise auch Fragonard abgebildet hat. (Abb. 1)
Man könnte Rokoko als die stillere Version des Barocks bezeichnen.
"Der Barock schreit und plakatiert, das Rokoko flüstert und dämpft." - Egon Friedell (1929)
Damit betont Friedell vorallem das Gemeinsame: die Liebe zum "Schnörkel".
Wir kennen alle die typischen barocken Vorstellungen von pompösen Kleidern, aufgebauschten Vorhängen und "überladenen Motiven" während das Rokoko hier genauso verspielt und "kritzelfreudig" ist, so unterscheidet es sich deutlich in der Extravaganz. Die Ideologie und Motive der Bilder ändern sich. Von einer allgemeinen Darstellung eines nur kurzen Lebens gestaltet sich nun mehr das Bild eines neuen, freudigeren Stils. Die Künstler gestaltet mehr und mehr private Szenen und Ensembles, weniger das Handwerk ihres Berufs.
Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr die Prachtbauten von Versailles oder Ludwigsburg, sondern das "petite maison", dass weniger mit Luxus, aber dafür mit einer heimeligen Atmosphäre ausgestattet ist.
Das Rokoko ist im Grunde nicht mehr als eine Übergangsphase vom Steifen Barock und den tradierten Formen hin zur gefühlsbetonen, verklärten Romantik. Der Lebensstil der aristokratischen Rokokogesellschaft zeichnet sich daher auch als durch und durch dekadent aus, aber dennoch gefühlsbetont.
"Nur keine Langeweile" ist das Leitmotiv der gesellschaftlichen Aktivitäten und deckt sich somit mit dem barocken Sinn für "Memento Mori" (Bedenke, dass du sterblich bist.) und "Carpe Diem" (Nutze den Tag).
In Zeiten von Pest und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter 40 Jahren, kann Ich das deutlich nachvollziehen. Vielleicht fehlt unserer Gesellschaft auch ein kleines bisschen Memento Mori und Carpe Diem. Wir arbeiten den ganzen Tag, mit dem Gedanken an das Alter. Und obwohl Vorsorge immer gut ist, sollte man nie vergessen, dass das Leben kürzer ist, als man vielleicht glaubt. Deshalb, genießt das Leben und schaut euch auf jeden Fall diese Ausstellung an!
Q: Winfred Nerdinger: Perspektiven der Kunst / www.Kunsthalle-karlsruhe.de
Ausstellung des Jean-Honoré Fragonard in der Kunsthalle Karlsruhe.
"Man könnte sagen, die Zeichnungen sind das Tagebuch seiner Imagination."
-Edmond und Jules de Goncourt 1865
Der französische Künstler gehört zu den herausragenden Meistern des 18. Jahrhunderts und ist in Deutschland leider bis heute kaum bekannt.
(Abb.1 ) Le Verrou |
Im Zentrum der Karlsruhe Ausstellung stehen vor allem seine Zeichnungen, ein paar Ölstudien und Gemälde. Mit ungefähr 80 Werken ist die groß genug, um einen deutlichen Einblick in das Handwerk des Künstlers zu gewinnen. Die Szenerie umfasst gesellig-heitere Szenen, Landschaften aber auch große Sinnlichkeit.
Die in Fragonard verankerten Tradition des 17. Jahrhunderts werden deutlich durch die freie Variation und Interpretation des Formen- und Themenrepertoires zu seiner Zeit.
Ermöglicht wurde die Ausstellung dank großzügiger Unterstützungen wie der des Louvre in Paris, der Albertina in Wien, des British Museum in London und der Fundacao Calouste Gulbenkian in Lissabon sowie dank privater Sammler.
Es ist ganz witzig, dass die Ausstellung eines Künstlers des Rokoko, eines Anhängers des absolutistischen Systems in Frankreich ausgerechnet in Karlsruhe stattfindet. Die Fächerstadt wurde nach barocken Idealismen angesetzt und spiegelt den absolutistischen Zentralismus wieder.
Fragonards: Die Schaukel |
Das bekannteste Werk von Fragonard ist wohl "die Schaukel."
Es ist eines der wichtigsten Werke des Rokokos, da man deutlich die Veränderungen zum Barock sehen kann.
Das prüde, nach aussen hin zugeknöpfte Barock mit deinen traditionellen Formen kann mit einer Thematik, die sich um Intimität und Erotik dreht, nur wenig anfangen.
Was an diesem Bild erotisch ist?
Ganz einfach. Die Dame trägt keine Unterwäsche.
(Abb . 2) Rocaille |
Was ist "Rokoko"?
Der Begriff ist abgeleitet vom französischen Wort rocaille = Grotten- oder Muschelwerk, dem besonders beliebten asymmetrischen Muschel- oder s-förmligen Ornamentmotiv. (Abb. 2)
Das Rokoko entsteht als Gegenbewebung zum "autoritären" Stil Ludwigs XIV. und der europäischen Residenzen. Kennzeichen sind die zuvor verpöhnte Intimität, Leichtigkeit, Grazie und aufgehellte Farben ( Pastellmalerei). Ersteres lässt sich vorallem in vielen erotischen Motiven des Rokoko erkennen, die beispielsweise auch Fragonard abgebildet hat. (Abb. 1)
Man könnte Rokoko als die stillere Version des Barocks bezeichnen.
"Der Barock schreit und plakatiert, das Rokoko flüstert und dämpft." - Egon Friedell (1929)
Damit betont Friedell vorallem das Gemeinsame: die Liebe zum "Schnörkel".
Wir kennen alle die typischen barocken Vorstellungen von pompösen Kleidern, aufgebauschten Vorhängen und "überladenen Motiven" während das Rokoko hier genauso verspielt und "kritzelfreudig" ist, so unterscheidet es sich deutlich in der Extravaganz. Die Ideologie und Motive der Bilder ändern sich. Von einer allgemeinen Darstellung eines nur kurzen Lebens gestaltet sich nun mehr das Bild eines neuen, freudigeren Stils. Die Künstler gestaltet mehr und mehr private Szenen und Ensembles, weniger das Handwerk ihres Berufs.
Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr die Prachtbauten von Versailles oder Ludwigsburg, sondern das "petite maison", dass weniger mit Luxus, aber dafür mit einer heimeligen Atmosphäre ausgestattet ist.
Das Rokoko ist im Grunde nicht mehr als eine Übergangsphase vom Steifen Barock und den tradierten Formen hin zur gefühlsbetonen, verklärten Romantik. Der Lebensstil der aristokratischen Rokokogesellschaft zeichnet sich daher auch als durch und durch dekadent aus, aber dennoch gefühlsbetont.
"Nur keine Langeweile" ist das Leitmotiv der gesellschaftlichen Aktivitäten und deckt sich somit mit dem barocken Sinn für "Memento Mori" (Bedenke, dass du sterblich bist.) und "Carpe Diem" (Nutze den Tag).
In Zeiten von Pest und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter 40 Jahren, kann Ich das deutlich nachvollziehen. Vielleicht fehlt unserer Gesellschaft auch ein kleines bisschen Memento Mori und Carpe Diem. Wir arbeiten den ganzen Tag, mit dem Gedanken an das Alter. Und obwohl Vorsorge immer gut ist, sollte man nie vergessen, dass das Leben kürzer ist, als man vielleicht glaubt. Deshalb, genießt das Leben und schaut euch auf jeden Fall diese Ausstellung an!
Q: Winfred Nerdinger: Perspektiven der Kunst / www.Kunsthalle-karlsruhe.de
Kostenlose historische Bildung gefällig?
Die Stiftung "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" ist an drei Standorten zu finden: Bonn, Leipzig und Berlin:
Haus der Geschichte - Bonn
Zeitgeschichtliches Forum - Leipzig
Kulturbrauerei - Berlin (Tränenpalast)
Besucht habe Ich alle drei Museen und Ich bin immer wieder begeistert! Für jeden, der sich etwas schwerer tut, an der deutschen Geschichte gefallen zu finden, ist es besonders geeignet, da das Material anschaulich und leicht verdaulich gestaltet ist. Doch auch für die, die sich nach anständigen, historisch korrekt deklarierten Bewegungen in der Geschichte die Finger lecken, ist gesorgt.
Ich bin ein begeisterter Fan der deutschen Geschichte und habe mich vor allem im Haus der Geschichte mehr als nur wohl gefühlt!
Also, was ist das Haus der Geschichte?
Wie die offizielle Website von Bonn erklärt, beginnt dort der "Weg der Demokratie". Die Dauerausstellung "Deutschland seit 1945" präsentiert Politik-, Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte. Die wichtigsten Trends, Ideologien und Gedankengut werden nicht nur erklärt, sondern mit Bildern, Interaktionen und realen Objekten dargestellt. Lebensbedingungen des Alltags, Kunst und Kultur sind mit Dokumenten, Fotos und anderen Medien zu Szenen zusammengestellt. Vom Originalmobiliar des ersten Deutschen Bundestages (Ihr könnt dort sitzen, wo Adenauer und Brandt vor euch saßen!) bis hin zu Teilen des sowjetischen T 34-Panzers sind ausgestellt.
Oder wie wäre es mal mit Kino, wie vor 60 Jahren? Eine original Kino-Kulisse der 1950er Jahre wurde ebenfalls im Gebäude aufgebaut. Ihr könnt euch den Haftbefehl für Erich Honecker oder dem ersten Dienst-Mercedes von Konrad Adenauer ansehen, während ihr in eine wahrlich besondere Geschichte eintaucht.
Wer sich nicht so sehr für die neuzeitliche Geschichte begeistern lässt, kann auch das Untergeschoss des Gebäudes genau unter die Lupe nehmen. Denn der sehenswerte römische Keller aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. bietet einen einzigartigen Blick in die Antike.
Zusätzlich zu diesen Dauerausstellungen gibt es noch wechselnde
Ausstellungen, die ebenfalls sehr sehenswert sind!
Bis Juni 2014 könnt ihr dort beispielsweise die Ausstellung "Wir sind wir - Deutsche in Oft und West" bestaunen, die Fotografien von Stefan Moses beinhaltet.
Bis Februar diesen Jahres könnt ihr noch "The American Way. Die USA in Deutschland" besuchen. Bei den derzeitigen Spannung zwischen NSA und No-Spy Abkommen, definitiv noch einen Besuch wert!
Der ganze Gebäudekomplex befindet sich dabei direkt im ehemaligen Regierungsviertel, weshalb es sich lohnt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Weg dorthin zu suchen! Während ihr gemütlich zum Museum schlendert, könnt Ihr überall um euch herum Zeichen der Geschichte entdecken und bewundern, wie vor noch gar nicht so langer Zeit die BRD hier die wichtigsten Entscheidungen getroffen hat.
Ich rate jedem, der in der Nähe wohnt, und es noch nicht gesehen hat, einen Blick hinein zu werfen, denn der Eintritt ist frei! (Natürlich lohnt sich auch ein weiterer Anfahrtsweg. Auch Ich fuhr knapp 3 Stunden und habe es nicht bereut.)
Haus der Geschichte
Museumsmeile
Willy-Brandt-Allee 14
53113 Bonn
Tel: (02 28) 91 65 -0
E-Mail: post@hdg.de
Öffnungszeiten:
Di - Fr | 9:00 - 19:00 Uhr
Sa - So | 10:00 - 19:00 Uhr
Haus der Geschichte in Bonn |
Zeitgeschichtliches Forum - Leipzig
Kulturbrauerei - Berlin (Tränenpalast)
Besucht habe Ich alle drei Museen und Ich bin immer wieder begeistert! Für jeden, der sich etwas schwerer tut, an der deutschen Geschichte gefallen zu finden, ist es besonders geeignet, da das Material anschaulich und leicht verdaulich gestaltet ist. Doch auch für die, die sich nach anständigen, historisch korrekt deklarierten Bewegungen in der Geschichte die Finger lecken, ist gesorgt.
Ich bin ein begeisterter Fan der deutschen Geschichte und habe mich vor allem im Haus der Geschichte mehr als nur wohl gefühlt!
Also, was ist das Haus der Geschichte?
Ausstellungsbeispiel |
Oder wie wäre es mal mit Kino, wie vor 60 Jahren? Eine original Kino-Kulisse der 1950er Jahre wurde ebenfalls im Gebäude aufgebaut. Ihr könnt euch den Haftbefehl für Erich Honecker oder dem ersten Dienst-Mercedes von Konrad Adenauer ansehen, während ihr in eine wahrlich besondere Geschichte eintaucht.
Wer sich nicht so sehr für die neuzeitliche Geschichte begeistern lässt, kann auch das Untergeschoss des Gebäudes genau unter die Lupe nehmen. Denn der sehenswerte römische Keller aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. bietet einen einzigartigen Blick in die Antike.
Zusätzlich zu diesen Dauerausstellungen gibt es noch wechselnde
Ausstellungen, die ebenfalls sehr sehenswert sind!
Bis Juni 2014 könnt ihr dort beispielsweise die Ausstellung "Wir sind wir - Deutsche in Oft und West" bestaunen, die Fotografien von Stefan Moses beinhaltet.
Bis Februar diesen Jahres könnt ihr noch "The American Way. Die USA in Deutschland" besuchen. Bei den derzeitigen Spannung zwischen NSA und No-Spy Abkommen, definitiv noch einen Besuch wert!
Der ganze Gebäudekomplex befindet sich dabei direkt im ehemaligen Regierungsviertel, weshalb es sich lohnt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Weg dorthin zu suchen! Während ihr gemütlich zum Museum schlendert, könnt Ihr überall um euch herum Zeichen der Geschichte entdecken und bewundern, wie vor noch gar nicht so langer Zeit die BRD hier die wichtigsten Entscheidungen getroffen hat.
Ich rate jedem, der in der Nähe wohnt, und es noch nicht gesehen hat, einen Blick hinein zu werfen, denn der Eintritt ist frei! (Natürlich lohnt sich auch ein weiterer Anfahrtsweg. Auch Ich fuhr knapp 3 Stunden und habe es nicht bereut.)
Haus der Geschichte
Museumsmeile
Willy-Brandt-Allee 14
53113 Bonn
Tel: (02 28) 91 65 -0
E-Mail: post@hdg.de
Öffnungszeiten:
Di - Fr | 9:00 - 19:00 Uhr
Sa - So | 10:00 - 19:00 Uhr
Dickes Deutschland / The Biggest Loser
Der größte Versager
Logo von "The Biggest Loser" |
"The Biggest Loser ist
eine deutsche Fernsehshow .
Übergewichtige Kandidaten leben in einem Camp zusammen und
wetteifern um den größten Gewichtsverlust.
" - Wikipedia
Das Konzept ist dabei so einfach, wie
billig:
"Bei
„The Biggest Loser“ müssen die Kandidaten durch Sportprogramme
und Ernährungsumstellung versuchen, in einem Camp so viel wie
möglich abzunehmen. Zusätzlich können in Challenges und
Wettspielen Vorteile für das wöchentliche Wiegen erworben werden.
" - Sat 1.
Zwei typische Kandidaten der Show |
Das Konzept stammt natürlich, wie
sollte es auch anders sein, aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
Dort startete im Jahr 2004 eine Show unter gleichem Namen, mit
demselben Prinzip.
Dabei ist Deutschland nicht der einzige Staat, der dem Modell nacheifert. Mittlerweile gibt es das Format in fast allen Industriestaaten der Welt. China, Frankreich, Australien und co sind sehr schnell auf den Unterhaltungszug der hohen Gewichtsklasse aufgesprungen.
Dabei ist Deutschland nicht der einzige Staat, der dem Modell nacheifert. Mittlerweile gibt es das Format in fast allen Industriestaaten der Welt. China, Frankreich, Australien und co sind sehr schnell auf den Unterhaltungszug der hohen Gewichtsklasse aufgesprungen.
Während also adipöse, kranke Menschen
sich im Sand, unter der heißen Sonne, im wahrsten Sinne des Wortes
"den Arsch abschwitzen", begaffen die wahrscheinlich
genauso übergewichtigen Zuschauer wie sich Schweiß, Blut und Tränen
auf den T-Shirts in Zeltformat der Kandidaten vermischen. Dabei
machen sie sich eine Tüte Chips auf und versprechen sich: "So
werde Ich niemals enden!"
Dabei sind bereits über die Hälfte
der Erwachsenen in Deutschland übergewichtig. Ein Viertel davon
leidet schon an der als Fettsucht deklarierten "Adipositas". Was wir eigentlich nur aus dem Land der XXL- Portionen und "supersize" kennen, nimmt langsam aber sicher auch in Deutschland überhand.
Wieso konnte es überhaupt soweit kommen, in dem so perfektionistischen und hart arbeitenden Deutschland?
60 Prozent der Deutschen bewegen sich nicht ausreichend, wie Francesco Branco, Ernährungsexperte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt. Auch der Bierkonsum in Deutschland spielt eine große Rolle, da das Getränk nicht sättigt, sondern nur überflüssige Pfunde bringt, laut Branco.
Die männliche Bevölkerung leidet mehr als die Frauen unter diesen Faktoren. Eine Studie des Tagesspiegels ergab: 52,9 Prozent sind übergewichtig, 22,5 Prozent leiden bereits unter krankhafter Fettleibigkeit. Bei den Frauen sind wenigstens nur 35,6 Prozent übergewichtig. (Was allerdings mehr an einem menschenverachtenden Schönheitsbild, als an gesunder Ernährung liegt, wie Ich vermute.)
Vor allem betroffen sind niedere Einkommens- und Bildungsklassen laut Branco. Diese überdurchschnittlich häufig auftretenden Gewichtsproblematiker sind wahrscheinlich das größte Publikum von "The Biggest Loser", laut Fernsehstudien des Spiegels.
Traurig ist das Schicksal vor allem dann, wenn Kinder betroffen sind. Laut einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts ist jedes 7. Kind in Deutschland übergewichtig. 15% der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren leidet unter dem zusätzlichen Gewicht und zu wenig Sport. Bei einem Vergleich der Referenzwerte von 1985-1999 hat sich der Anteil der adipöser Kinder verdoppelt.
Während also die gesamte Familie vor dem Fernseher sitzt, und sich The Biggest Loser ansieht, entfremdet sich jeder übergewichtige Zuschauer von seinem Problem, genau entgegengesetzt zur scheinheiligen Logik der Sendung. "Menschen mit Übergewicht, die das sehen, sollen sehen, das sie auch abnehmen können und müssen!" sagte eine der netten Mitstreiter in der letzten Staffel.
Doch diese Rechnung geht leider nicht auf, denn solange alle auf der Couch herumlümmeln, wächst der Fettberg kontinuierlich an.
Wie wärs also mal mit einer anderen Art "smart tv"?
"Du hast dich nicht ausreichend bewegt heute, Gerät schaltet sich nun aus."
Vielleicht dreist und ein Eingriff in die Privatsphäre, doch so wie es die derzeitige Entwicklung zeigt, der einzige Weg.
Aber Gott sei Dank, profitieren Nahrungsmittelindustrie, Fitnessstudios und Fernsehbetreiber von ihren fetten Zuschauern, was abnehmen sowieso kontraproduktiv macht.
Q: www.ifb-adipositas.de / www.biggestloser.com / www.bmg.bund.de
60 Prozent der Deutschen bewegen sich nicht ausreichend, wie Francesco Branco, Ernährungsexperte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt. Auch der Bierkonsum in Deutschland spielt eine große Rolle, da das Getränk nicht sättigt, sondern nur überflüssige Pfunde bringt, laut Branco.
Die wenigsten Menschen in Deutschland achten aktiv auf ihr Gewicht. |
Vor allem betroffen sind niedere Einkommens- und Bildungsklassen laut Branco. Diese überdurchschnittlich häufig auftretenden Gewichtsproblematiker sind wahrscheinlich das größte Publikum von "The Biggest Loser", laut Fernsehstudien des Spiegels.
Traurig ist das Schicksal vor allem dann, wenn Kinder betroffen sind. Laut einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts ist jedes 7. Kind in Deutschland übergewichtig. 15% der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren leidet unter dem zusätzlichen Gewicht und zu wenig Sport. Bei einem Vergleich der Referenzwerte von 1985-1999 hat sich der Anteil der adipöser Kinder verdoppelt.
Während also die gesamte Familie vor dem Fernseher sitzt, und sich The Biggest Loser ansieht, entfremdet sich jeder übergewichtige Zuschauer von seinem Problem, genau entgegengesetzt zur scheinheiligen Logik der Sendung. "Menschen mit Übergewicht, die das sehen, sollen sehen, das sie auch abnehmen können und müssen!" sagte eine der netten Mitstreiter in der letzten Staffel.
Doch diese Rechnung geht leider nicht auf, denn solange alle auf der Couch herumlümmeln, wächst der Fettberg kontinuierlich an.
Wie wärs also mal mit einer anderen Art "smart tv"?
"Du hast dich nicht ausreichend bewegt heute, Gerät schaltet sich nun aus."
Vielleicht dreist und ein Eingriff in die Privatsphäre, doch so wie es die derzeitige Entwicklung zeigt, der einzige Weg.
Aber Gott sei Dank, profitieren Nahrungsmittelindustrie, Fitnessstudios und Fernsehbetreiber von ihren fetten Zuschauern, was abnehmen sowieso kontraproduktiv macht.
Q: www.ifb-adipositas.de / www.biggestloser.com / www.bmg.bund.de
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